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Ich bin Florian Ehrich, geboren 1973, Vater von zwei Kindern, und lebe in Ahrensburg. Beruflich arbeite ich als Fachkraft für Arbeitssicherheit in einem großen Konzern und setze mich dafür ein, sichere und gesunde Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeitenden zu schaffen.
Ich stehe für: Nachhaltige Mobilität und alternative Lebensweisen. Fahrradfahren, Bahnfahren und das Konzept des Vanlife, das Freiheit und Minimalismus vereint, sind für mich Ausdruck einer bewussten Lebensgestaltung. Außerdem liegt mir der Katastrophen- und Bevölkerungsschutz am Herzen, da mir die Sicherheit der Gemeinschaft wichtig ist.
Meine Motivation ist: Ein starker Sinn für Gerechtigkeit. Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch das Recht auf Unversehrtheit und ein friedliches Leben hat. Diese Überzeugung prägt mein berufliches Handeln ebenso wie mein privates Engagement. Sie treibt mich an, mich auch lokalpolitisch einzubringen, insbesondere bei Themen wie der Mobilitätswende, die gerecht gestaltet werden muss.
Mein Ziel ist: Einen Beitrag zu leisten, damit unsere Gesellschaft nachhaltiger, sicherer und gerechter wird. Ich möchte dazu beitragen, dass wir unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft hinterlassen können.
14.12.24 –
Hallo Florian, seit Anfang Dezember bist Du bei uns im Ortsvorstand. Was bewegt Dich als Grünen in Ahrensburg?
Hier in Ahrensburg finde ich es besonders wichtig, dass wir den öffentlichen Raum gerechter verteilen. Alle Verkehrsteilnehmenden sollen gleichberechtigt sein. Darum müssen wir endlich Maßnahmen für Fußgänger*innen, Radfahrende und den ÖPNV priorisieren. Zum Beispiel sehe ich jeden Tag rund um den Bahnhof Ahrensburg, wie dringend wir sichere und barrierefreie Wege brauchen.
Kannst Du da ein konkretes Beispiel nennen?
Ich habe immer wieder ein problematisches Verhalten von LKWs gesehen, die den Bahnhofsvorplatz blockierten und dadurch andere Verkehrsteilnehmende gefährdeten. Als im Winter kräftig Schnee lag und nur ein Streifen quer zum Bahnhofseingang geräumt war, stand an einem Morgen ein LKW genau auf dem geräumten Streifen und mit der Front auf dem Zebrastreifen – während ringsum die Menschen über die ungeräumte Fläche und auf die Straße stapften. Das hat mich so geärgert, dass ich aktiv geworden bin.
Und was hast Du gemacht?
(Lacht.) Mich unbeliebt gemacht.
Und das Ergebnis sieht man jetzt in rot-weiß auf dem Foto, da parkt keiner mehr. Findest Du diese Lösung gut?
Ich finde es unglaublich schade, dass Menschen mit ihrem Verhalten andere gefährden, sodass solche baulichen Maßnahmen überhaupt erforderlich sind. Am Bahnhof treffen alle aufeinander: Bus, Taxi, viele kommen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto. Wenn man alle Perspektiven in Planungen einbezieht, wäre es bestimmt möglich, innovativere Lösungen zu finden.
Wie siehst Du die Lage für Dich als Radfahrer?
Vor dem Bahnhof führt die Veloroute 4 vorbei, auch die könnte man sinnvoller gestalten. Die aktuelle Wegeführung bis zum Sportplatz zwingt Radfahrende, auf einer Strecke von weniger als 400 Metern entlang der Stormarnstraße nicht nur ganz normal dreimal eine Straße zu überqueren, sondern zusätzlich viermal die Straßenseite zu wechseln. Ich sehe mich als Radfahrer also in der Bredouille, entweder Zickzack zu fahren oder ordnungswidrig zu handeln. Schaut mal hier, wie das für einen Radfahrer aussieht!
Ich frage jetzt nicht, wie Du tatsächlich fährst.
Geradeaus. Ich denke, wir müssen eine durchgängige, sichere Radverkehrsführung schaffen, die sowohl praktikabel als auch regelkonform ist. Nur so können wir mehr Akzeptanz für das Rad bei allen Verkehrsbeteiligten erreichen. Dazu bemühe ich mich auch, mehr mit den Menschen ins Gespräch kommen, die bisher ganz selbstverständlich ins Auto vor der Haustür steigen. Selbst wer sich nicht für Klimaschutz oder die gerechte Verteilung des öffentlichen Raums interessiert, wird älter und braucht dann barrierearme Wege und einen guten ÖPNV.
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