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Seit 2023: Stadtverordneter, Mitglied im Bau- und Planungsausschuss sowie im Hauptausschuss
2018-2023: Bürgerliches Mitglied bei den Ausschüssen Bau- und Planung sowie Bildung, Kultur und Sport
Mitglied bei den Grünen seit 2018
1970 in Hamburg geboren, habe ich fast mein gesamtes Leben in Ahrensburg verbracht. Beruflich bin ich Schulleiter einer Grundschule in Großhansdorf. Ehrenamtlich habe ich mich schon immer für verschiedene Vereine in Ahrensburg engagiert, ob bei den Pfadfindern als Gruppenleiter, als Juniorenobmann der Fußballsparte beim SSC Hagen, als Vorsitzender in der Bürgergemeinschaft Am Hagen und nun seit 2018 in der Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN.
Meine persönlichen Schwerpunktziele für Ahrensburg:
Ahrensburg ist eine lebenswerte und liebenswerte Stadt für alle Generationen in der Zukunft. Dies zu erhalten ist nur durch eine zukunftsfähige und nachhaltige Umweltpolitik zu erreichen.
Stefan Gertz
20.03.24 –
In schlichtem Blau-Weiß gestaltet, geben an unseren Straßen Schilder den Ortsfremden Orientierung. Von Einheimischen bleiben sie meist völlig unbeachtet. Dabei könnten wir von ihnen viel über die Geschichte, die Entwicklung und Kultur unserer Region lernen. Sind die Straßen nach Personen benannt, ist dies immer auch eine Ehrung. Daher entzünden sich an solchen Straßennamen immer wieder Diskussionen.
Wie geht man mit der Geschichte um? Wer sollte in Zukunft geehrt werden dürfen? Dies zu erarbeiten, zu formulieren und den Stadtverordneten zur Abstimmung vorzulegen, war die Aufgabe einer 2020 auf Antrag der Grünen gegründeten Kommission. Deren Mitglieder waren sich einig, dass sich Geschichte nicht durch Umbenennungen von Straßennamen löschen lässt. Am Anfang muss Erinnerung und Aufklärung durch Informationsvermittlung stehen. Das betrifft nicht nur kritisch zu betrachtende Namen wie Schimmelmann, Bismarck oder Alfred Rust, sondern auch positiv hervorzuhebende Persönlichkeiten. Ein Beispiel hier ist die Otto- Schumann-Straße. Nur der Hinweis am Straßenschild klärt, ob die Straße nach dem Widerstandskämpfer oder einem gleichnamigen SS-Gruppenführer benannt ist. Zusatzinformationen sind wichtig. Dasselbe gilt für weniger bekannte Persönlichkeiten wie Jonny Loesch, nach dem eine kleine Straße in der Siedlung Am Hagen benannt ist. Ohne zusätzliche Informationen wissen Zugezogene nicht, für welches Verdienst er geehrt wurde.
Geplant war, die hinter den Namen Ahrensburger Straßen stehenden Biographien öffentlich zugänglich zu machen und die Bürger*innen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit unserer Geschichte einzuladen.
Zur Bewertung von Straßennamen aus der Vergangenheit schlug die Kommission vor, die Grundrechte und die Menschenwürde, insbesondere das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, als Maßstäbe anzulegen und die Bewertung im Rahmen des historischen Kontextes abzuwägen. Zu einer solchen Bewertung kam es nicht mehr, denn an dieser Stelle wurde die Arbeit der Kommission durch die mehrheitliche Entscheidung der Stadtverordnetenver- sammlung beendet. Ob aus finanziellen Gründen, aus Angst vor Polarisierung oder einfach aus Desinteresse: Übrig blieb lediglich ein Kriterienkatalog für zukünftige Benennungen. Ich werde sicher nicht aufhören, darum zu kämpfen, dass unsere Straßen, Wege, Orte und Gebäude ihre Geschichte erzählen und aufklären, gerade jetzt, in der heutigen Zeit.
Stefan Gertz, Stadtverordneter und Mitglied der Kommission
Eine Liste und wenige Stichworte zu den Persönlichkeiten, nach denen Ahrensburger Straßen benannt sind, finden Sie hier.
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