Aber was ist eigentlich mit Sport?

Newsletter 07/2023

23.12.23 –

Immer wieder ist zu hören: Investitionen werden bis auf weiteres vor allem in Schulen getätigt.

Aber was ist eigentlich mit Sport?

Ahrensburg ist stark gewachsen, da ist doch auch für den Sport alles zu klein!

Ja – das ist richtig. Und ehrlicherweise muss man sagen: Schule geht vor. Dennoch haben wir auch den Sport weiterhin im Blick. Geplant ist für 2024 die Sanierung eines Kunstrasenplatzes* auf dem Stormarnplatz. Frisch saniert, wird auch der Fortbestand dieses Sportplatzes nicht mehr in Zweifel gezogen. Das halten wir für sehr wichtig, denn Sport gehört überall in der Stadt verteilt, auch in die Innenstadt. Wir widersetzen uns allen Bestrebungen, den Sport an den Rand des Gewerbegebietes Beimoor zu verlegen, denn das hieße im Umkehrschluss, die Sportanlage auf dem Stormarnplatz aufzugeben, die zentral gelegen zu Fuß und mit dem Rad gut zu erreichen ist. Mittelfristig setzen wir uns weiterhin für den Bau von Sporthallen ein, die in Zahl und Größe dem Wachstum der Ahrensburger Bevölkerung entsprechen. Kurzfristig umgesetzt werden kann dagegen ein weiterer Punkt der Sportentwicklungsplanung, zu der auch Bürger*innen beigetragen haben: Ein zeitlich unabhängiges Sportangebot. Dazu sollen Laufstrecken und jederzeit verfügbare Sportgeräte an verschie- denen Stellen in der Stadt entstehen. In 2024 könnte dazu am Kattensteert ein Anfang gemacht werden. Die Idee ist, dort auch Sportgeräte für Menschen mit Einschränkungen entstehen zu lassen. Auch wer beispielsweise auf einen Rollstuhl angewiesen ist, braucht Bewegung! Wir wollen, dass jede*r möglichst selbstbestimmt Sport treiben kann, und bringen diese Anliegen in die aktuellen Haushaltsberatungen ein. Selbst wenn also richtigerweise die Investitionen vor allem in Schulen getätigt werden:

Es geht auch für den Sport voran.

Christian Schubbert, 

Vorsitzender des Bildungs-, Kulur- und Sportausschusses

 

* Eine häufig gestellte Frage dazu: Warum überhaupt Kunstrasen?
Nein, die Grünen sind natürlich grundsätzlich nicht für Plastik. Echter Rasen braucht aber Schonzeiten. Wir bräuchten doppelt so viele Plätze oder müssten auf eine kontinuierliche Nutzung verzichten. Beides dürfte politisch wie praktisch nicht umsetzbar sein. In den letzten Jahren hat sich in Bezug auf die Beläge viel getan, es werden nicht mehr wie früher alte Gummireifen verwendet, die Rückstände von Schwermetallen enthalten. Zudem ist Kunstrasen wasserdurchlässig und damit keine Versiegelung. Wir halten ihn daher für vertretbar und werden sicherstellen, dass bei der konkreten Planung auf umwelt- verträgliche Stoffe gesetzt wird.

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2023 | Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss | Christian Schubbert