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... weil wir uns so vieles leisten (können/wollen)! Und uns die Krise nicht so hart getroffen hat wie andere Gemeinden.
Der Haushalt 2011 steht an und wir haben gemäß erstem Entwurf ein Defizit von ca. 2 Mio. EUR (nach ca. -7,3 Mio. in 2010) zu verzeichnen. Denn wir leisten uns was: ein (neues) Peter-Rantzau-Haus, fünf Jugendeinrichtungen, eine große Anzahl von Krippen und Kitas (die aber noch nicht ausreichen), eine Zustiftung zum Schloss, ein Freizeitbad, viele soziale Verbände und Einrichtungen, ein großes Sportangebot, eine (bisher) grundgebührfreie Bücherei... Nicht zu vergessen die vielen Investitionen durch die Stadt.
Aber wer mag sagen, auf was wir verzichten sollen? Wo wir (höhere) Abgaben verlangen können? Wer steht wirklich auf und sagt: „Bei mir könnt ihr sparen. Ich zahle mehr. Ich brauche es nicht wirklich."?
Ich kenne es eher so bei den Menschen: „Nein, nein, bei mir geht das Sparen und Abgabenerhöhen nicht, aber bei dem da geht es, denn dort ist es nicht so notwendig." Leider sieht der andere es nicht auch so und verweist lieber auf einen weiteren ...
Da sind wir Politiker auch nicht anders, jede Fraktion und jede/r Stadtverordnete hat so seine „Lieblinge" von denen man sich nicht trennen mag, aus welchem berechtigtem Grunde auch immer. Aber wir müssen uns leider den Tatsachen des Defizits stellen, denn dafür wurden wir unter anderem gewählt. Das macht es uns allen nicht einfacher.
Wo bleibt das Umdenken, der Mut auch mal Dinge zu streichen oder zu kürzen?
Kann Ahrensburg es sich wirklich leisten, so weiter zu machen und nur auf eine bessere Zukunft mit höheren Steuereinnahmen zu hoffen? Ich denke nicht, da wir die Auswirkungen der Krise noch einige Jahre spüren werden.
Ich setzte mich dafür ein, dass zukünftige Generationen noch die Möglichkeit haben, über die Gelder frei zu verfügen und nicht nur die Zinsen unserer Entscheidungen zurückzahlen müssen.
Dirk Langbehn
Bündnis 90 / Die Grünen.
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