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21.11.23 –
Die S4 ist ein Nahverkehrsprojekt, das zeitgleich und in Abstimmung mit der Hinterlandanbindung für die Feste Fehmarn-Belt-Querung umgesetzt wird. Durch dieses deutsch-dänische Großprojekt wird sich die Auslastung der Strecke Hamburg-Ahrensburg in Zukunft deutlich vergrößern. Die DB Netz AG hat im September ihre Planung für die Strecke zwischen der Hamburger Stadtgrenze und Ahrensburg Gartenholz vorgelegt.
Die Kernidee ist, den Nahverkehr auf eigene Gleise zu setzen, damit es weniger Störungen zwischen Nah-, Fern-, und Güterverkehr gibt. Gleichzeitig sollen die Taktung verbessert und mehr Haltestellen eingerichtet werden.
Wir Grünen haben die Planungen intensiv geprüft und an der gemeinsamen Stellungnahme der Stadt und aller Parteien mitgewirkt. Grundsätzlich sind Investitionen in Güter-schienenverkehr und ÖPNV aus grüner Sicht zu begrüßen. In der planerischen Umsetzung gibt es allerdings erhebliche Mängel. Zwei uns Grünen wichtige Beispiele inhaltlicher Einwendungen aus der gemeinsamen Stellungnahme möchte ich kurz erläutern:
Die Bahn plant einen S-Bahnhof Ahrensburg West ohne direkte Anbindung und ohne Veränderung für die U-Bahn, was beim Umsteigen mehrere Straßenüberquerungen bedeutet. Wir fordern einen gemeinsamen Bahnhof, der beide Linien komfortabel verbindet.
Die Querung von Ostring und Aue/Hunnau plant die Bahn wie bisher auf einem Bahndamm. Ahrensburg schlägt stattdessen eine Stahlkonstruktion vor, durch die ein ökologisch sinnvoller Biotopverbund entsteht und die Sperrwirkung des Damms z.B. bei Starkregen entfällt, was eine wichtige Klimaanpassungsmaßnahme ist.
In die gemeinsame Stellungnahme sind zahlreiche grüne Standpunkte z.B. zu unserem FFH-Gebiet eingeflossen. Aus grüner Sicht sind daher die Einwendungen der Stadt Ahrensburg zur Planung der S4 richtig und wichtig. Alle Parteien gemeinsam haben Gelder für eine juristische Auseinandersetzung mit der Bahn in den Haushalt 2024 eingestellt. Für uns Grüne ist klar:
Wir wollen eine bessere Planung der S4 partner-schaftlich mit der DB verwirklichen. Sollten juristische Wege notwendig werden, um die beste Planung für Ahrensburg zu erreichen, sind wir vorbereitet.
Viele Grüße
Christian Schmidt,
Stadtverordneter im Umweltausschuss
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