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In unserem Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2023 waren unsere Forderungen zum Thema:
Heute Mobilität neu denken, um morgen überall sauber anzukommen.
Für diese Ziele setzen wir uns mit aller Kraft ein.
04.04.13 –
Frei nach Wilhelm Busch: Verkehr wird störend oft empfunden, weil er mit Geräusch verbunden.
Diese über hundert Jahre alte Feststellung ist aber keine ausreichende Definition mehr. Längst ist nachgewiesen: Lärm macht krank!
Diese Tatsache hat u.a. dazu geführt, dass die EU eine europaweite Untersuchung des Umgebungslärms angestoßen hat und dabei gleichzeitig unter der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger einen Aktionsplan verlangt hat, in dem die Maßnahmen beschrieben sind, die zur Lärmminderung beitragen sollen.
In Ahrensburg wurde 2008 begonnen, die Lärmbelastung rechnerisch zu ermitteln. Nach diesem Kataster waren über 6.000 Personen von zu starkem (Straßen-)Verkehrslärm betroffen. Eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger, darunter auch als einziger Vertreter aus der Politik unser grüner Stadtverordneter Ragnar Rohweder, haben den Maßnahmenkatalog zusammen mit der Verwaltung ausgearbeitet.
Die wesentliche Feststellung des Aktionsplans war, dass die Reduzierung des Lärms am kostengünstigsten durch Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, des Radverkehrs sowie durch Tempolimits und Nachtfahrverbote für Lastkraftwagen zu erreichen ist.
Der Plan wurde in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen und an Brüssel gemeldet. Inzwischen sind von diesem Katalog zwar einige wenige Punkte erledigt. Aber besonders die extrem niedrigen Haushaltsansätze für die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur sind für Bündnis 90/Die Grünen völlig inakzeptabel.
Jetzt ist die Stadt in der Pflicht den Maßnahmenkatalog fortzuschreiben. Aufgrund genauerer Zahlen hat die aktuelle Kartierung ergeben, dass noch immer über 5.000 Bürgerinnen und Bürger unter dem Verkehrslärm leiden müssen. Hinzu kommen die durch die Bahn belasteten Anwohnerinnen und Anwohner
Bei der Vorstellung des Ergebnisses durch die Bahn stellte sich heraus, dass die Verwaltung schon sehr viel länger mit der Bahn über aktive und passive Lärmschutzmaßnahmen verhandelt, die Lenkungsgruppe Lärmschutz darüber allerdings nicht informiert hat. So konnte es passieren, dass Ahrensburg bei der Bahn lediglich Lärmschutzwände für einen sehr kleinen Abschnitt beantragt hat. Dank der Bürgerinitiative arbeiten nun alle gemeinsam an einer wesentlichen Verbesserung des aktiven Lärmschutzes an den Schienen..
Damit Ihre Interessen rechtzeitig in die verschieden Projekte, die den Lärm in Ahrensburg betreffen, einfließen können, hier der Hinweis, an welchen Baustellen wir tätig sind und zu denen wir Sie aufrufen, auch Ihre Meinung einzubringen:
- Lärmschutz an der Bahn in Ahrensburg (nächster Termin 10.04.13)
- Vorstellung der Planung zur S 4 (nächster Termin 25.04.13)
- Fehmarnbeltquerung und Auswirkungen auf den Güterverkehr (nächster Termin 05.04.13)
- Zweite Stufe EU-Umgebungslärmrichtlinie (Termin steht noch nicht fest)
Bündnis 90/Die Grünen Ahrensburg
Horst Marzi
Kategorie
2013 | Horst Marzi | ÖPNV | S4 | Umweltausschuss
Von der Bahn für die Öffentlichkeit:
Von der Bahn für Fachleute:
Bundesverkehrswegeplan Schiene
2-011-V01 "ABS/NBS Hamburg - Lübeck - Puttgarden (Hinterlandanbindung FBQ)"
Vom Land für die Öffentlichkeit:
Von Ahrensburg für die Öffentlichkeit: