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19.03.22 –
Ahrensburg spielt eine wichtige Rolle als Wirtschaftsstandort im Hamburger Umland. Wir haben mehr Menschen, die nach Ahrensburg zur Arbeit kommen als umgekehrt nach Hamburg oder in die umliegenden Gemeinden pendeln. Dies liegt vor allem an der Wirtschaftskraft der in Ahrensburg angesiedelten Unternehmen, die das Gewerbesteueraufkommen der Stadt sichern.
Ich bin seit mehr als 15 Jahren selbstständiger Kaufmann. Daher weiß ich aus persönlicher Erfahrung, wie wichtig ein direkter Draht zwischen Verwaltung und Unternehmen ist. Auch in meiner vorherigen Tätigkeit als Key-Account-Manager habe ich die Erfahrung gemacht, dass es mir leicht fällt, Kontakt zu Unternehmen zu suchen und zu finden. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, den direkten Kontakt zu den größten Gewerbesteuerzahlern persönlich hält und damit ein gutes Kommunikationsklima schafft, um auf Pläne der Unternehmen frühzeitig reagieren zu können.
Neben der Kommunikation kann ein weiterer Punkt sein, für unsere Gewerbegebiete ein regionales Alleinstellungsmerkmal zu schaffen, indem wir sie schrittweise nachhaltig ausrichten. Investitionen in Nachhaltigkeit sind zukunftsrelevant. Unternehmen, für die das Thema einen hohen Stellenwert hat, bieten langfristig den Vorteil, dass sie zwar langsamer, dafür aber sicherer wachsen. Man kann in den bestehenden Gewerbegebieten klein starten und nach und nach weitere Themen und Bereiche einbeziehen. Gemeinden können umweltfreundlich und sozial Gewerbeflächen entwickeln und sich dabei wirtschaftlich erfolgreich aufstellen. Hier sind ganz verschiedene Themen denkbar: eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien oder die Einrichtung von Kinderbetreuung. Ziel ist unter anderem auch die Reduzierung des Flächenverbrauchs. Neben dem Flächenschutz spielt auch die Anpassung an den Klimawandel eine wichtige Rolle: Entsiegelungsmaßnahmen gegen Schäden bei Starkregen oder Begrünungsmaßnahmen gegen Hitze werden auch in Gewerbegebieten immer wichtiger.
Gerade durch die Einschränkungen während der Pandemie ist uns allen bewusst geworden, wie viel uns eine lebendige Innenstadt mit kleinen, inhabergeführten Geschäften und Cafés wert ist, wie sehr wir Menschen diese Vielfalt und die direkte Ansprache vor Ort schätzen, die uns das Internet nicht bieten kann. Es ist wichtig, Plätze und Straßen in unserer Stadt zu haben, an denen die Menschen sich treffen und austauschen können, an denen sie sich wohl fühlen. Aus diesem Grund habe ich ein Stadtgeld mit initiiert. Dieses sorgt dafür, dass alle Ahrensburger und alle Ahrensburgerinnen einmalig einen Einkaufs-Gutschein von der Stadt erhalten, um bei den Unternehmen vor Ort einzukaufen, die während des Lockdowns schließen mussten. Es hilft somit den inhabergeführten Geschäften direkt und trägt dazu bei, das besondere Einkaufserlebnis in unserer gewachsenen Innenstadt zu erhalten.