Menü
Die Stadt Ahrensburg ist grundsätzlich mit einem Haushaltsansatz der Erträge in Höhe von ca. 70 Mio. Euro gut aufgestellt. Diese setzen sich im Wesentlichen zu ca. 22 Mio. Euro aus Gewerbesteuer, ca. 20 Mio. Euro Einkommensteuer, ca. 5 Mio. Grundsteuer sowie ca. 23 Mio. Euro sonstige Steuern, Abgaben, Umlagen, Erträge, etc. zusammen.
Diesen Erträgen stehen aber auch eine Vielzahl von Ausgaben und zukünftigen Projekten gegenüber. Und auch die Anforderungen an die Gemeinde – unter anderem die Kinderbetreuung – nehmen weiter zu, so dass auch in Zukunft weiterhin die Finanzlage der Stadt als zumindest angespannt betrachtet werden sollte. Diese weiteren Pflichtaufgaben engen den frei verfügbaren Finanzrahmen weiter ein.
Ahrensburg hat mit den ca. 22 Mio. Euro Gewerbesteuereinnahmen eine sehr gesunde Basis, um sich die vielen Projekte und auch die Infrastruktur „leisten“ zu können. Wenn man sich jedoch die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen betrachtet, so stellt man auch eine gewisse Stagnation in den letzten Jahren fest.
Wir, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, wollen weiterhin den hohen Standard in Ahrensburg erhalten und sogar noch durch weitere Projekte (siehe hierzu die Ausführungen in den anderen Kapiteln) verbessern. Dies kann nur erreicht werden, indem die entsprechenden finanziellen Rahmenbedingungen in Ahrensburg ein solches zulassen.
Wir setzen dabei im Wesentlichen auf zwei Schwerpunkte: Ausgabenkritik und Steigerung der Wirtschaftskraft durch die Gewerbesteuer.
Unter Ausgabenkritik verstehen wir den sinnvollen und gewissenhaften Umgang mit den Geldern der Stadt – und damit der Bürger*innen. Aus diesem Grunde setzen wir uns (weiterhin) dafür ein, dass
Ahrensburg eine nachhaltige Finanzentwicklung betreibt und stellen daher die Entschuldung Ahrensburgs über die Umsetzung von möglichen Prestigeprojekten.
jeder Verkauf von städtischem Eigentum kritisch auf seine Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit hinterfragt wird und dann entsprechend gehandelt wird, um Verkäufe zwecks kurzfristiger Haushaltssanierungen zu verhindern. Es wird mit uns keine Grundstücksverkäufe unter Marktwert geben, wenn nicht wesentliche, übergeordnete Gründe ein solches gebieten.
in der Verwaltung der Aufbau eines Kostencontrollings vorangetrieben wird, um die Ausgaben steuern und überwachen zu können. Dieses soll nicht nur für die laufenden Aufgaben, sondern vor allem auch für Projekte gelten. Wir werden uns dafür einsetzen, dass bei großen Projekten eine Kosten-Nutzen-Analyse vor Verabschiedung durch die Stadtverordnetenversammlung erstellt wird. Außerdem werden wir uns dafür einsetzen, dass eine Nachbetrachtung durchgeführter Projekte auf deren Kosten und Nutzen durchgeführt wird, um dadurch für die Zukunft förderliche Erkenntnisse zu erlangen.
die energetischen Sanierungen der öffentlichen Gebäude wie geplant kurzfristig umgesetzt werden. Diese einmaligen Sanierungskosten sind nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, sondern rentieren sich auch schon nach wenigen Jahren durch Energiekosteneinsparungen – vor allem vor dem Hintergrund steigender Energiekosten.
die Stadt eine Bodenbevorratung für Potenzialflächen zum Ausweis von neuen Wohngebieten betreibt, um zum einen einer Grundstückspreisspekulation entgegenzuwirken und zum anderen einen größeren Einfluss auf die Art der Bebauung (z.B. bezahlbarer Wohnraum) zu bekommen.
Die Steigerung der Wirtschaftskraft der Stadt Ahrensburg wollen wir vor allem durch die Generierung von höheren Gewerbesteuereinnahmen durch Ansiedlung von neuen Unternehmen in Ahrensburg sowie durch Unterstützung der ansässigen Unternehmen bei Erweiterungswünschen erreichen und setzen uns daher für die folgenden Punkte ein:
Gewerbeflächenrecycling statt Neuausweisungen von Gewerbeflächen.
Die Reservierung von Gewerbeflächen soll laufend hinterfragt werden, um bei Anfragen nach Gewerbeflächen flexibler und schneller reagieren zu können.
Zur Stärkung der Wirtschaftsförderung und der Betreuung der Ahrensburger Unternehmen werden wir uns für die Einstellung eines Wirtschaftsprofis in der Verwaltung einsetzen oder alternativ zumindest für die Vergabe der Aufgabe an externe Experten. Dieser Wirtschaftsprofi soll nicht nur die großen Unternehmen/Steuerzahler im Fokus haben, sondern auch die kleinen/mittelständischen sowie auch die Innenstadt/Einzelhändler. Wir wollen damit erreichen, dass Ahrensburg es endlich schafft, neue Unternehmen in die Stadt zu bringen, um damit neue Steuereinnahmen zu generieren. Außerdem sollen damit die ansässigen Unternehmen eine Person als direkte Ansprechpartner*in haben, um somit auch die Nähe zwischen Unternehmen und der Stadt zu verbessern.
Implementierung des im Aufbau befindlichen Stadtmarketings in Ahrensburg und dessen Verknüpfung mit den Marketingmaßnahmen des Kreises und der Nachbargemeinden, um effektiv für Ahrensburg zu werben.
Des Weiteren werden wir einen starken Fokus auf die anderen so genannten weichen Standortfaktoren setzen, die für Unternehmen neben der Verkehrsanbindung und den Steuersätzen ein wichtiges Entscheidungskriterium sind. Dazu zählen unter anderem die Kinderbetreuung, die Schulen, das Freizeitangebot, der ÖPNV sowie bezahlbarer Wohnraum für die Mitarbeiter*innen.
Der Aufruf der OMAS GEGEN RECHTS: Auf Grund der neuen Ereignisse und des vorgezogenen Wahlkampfes: WIR SIND WIEDER DA !!! Ab Samstag, den 30.November erscheinen wir [...]
Mehr